Bestattungsformen
Für die Wahl von Bestattungsformen und Bestattungsorten ist in erster Linie der Wille der verstorbenen Person ausschlaggebend. Je nach Bundesland gelten für dieses Thema individuelle Gesetze. Eine Einäscherung sollte entweder vom Verstorbenen oder durch berechtigte Verwandte ausdrücklich und schriftlich angeordnet werden. Ebenso verhält es sich mit der Urnenbeisetzung auf See. Erdbestattungen, also die Beisetzung eines Sarges oder einer Urne, dürfen nur auf Friedhöfen vorgenommen werden.
Die Erdbestattung
Die Erdbestattung ist die konventionelle Bestattungsform. Die verstorbene Person wird in einem Sarg auf einer Wahl- oder Reihengrabstelle der Erde übergeben. Bei der Erdbestattung gilt eine Beisetzungsfrist von 10 Tagen.
Die Feuerbestattung
Für eine Feuerbestattung müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Eine entsprechende Verfügung des Verstorbenen ist ebenso notwendig wie eine zweite Leichenschau vor der Einäscherung des Sarges im Krematorium. Der Körper wird kremiert und in der Regel in einer Urne auf einer Urnengrabstelle beigesetzt.
Die Waldbestattung
Die Bestattung im Wald ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Im Wald wird die Asche des Verstorbenen an einem Baum begraben.
Die Seebestattung
Eine Variante der Feuerbestattung ist die Seebestattung, bei der die Urne der See übergeben wird.
Sonderformen
Ungewöhnliche Bestattungsarten, wie die Verarbeitung der Asche eines Verstorbenen zu einem synthetischen Diamanten oder die Luftbestattung, bei der die Asche in der Luft vom Heißluftballon aus verstreut wird, können auch zum letzten Wunsch des Verstorbenen gehören.
